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Immobilienpreise - Prognose für 2025

Autor: Max Maurischat · Zuletzt aktualisiert: 15.03.23

WirtschaftFinanzenImmobilien · 9 Min. Lesedauer

Immobilienpreise - Prognose für 2025 - Titelbild

Momentan sind die Immobilienpreise extrem hoch. Zeitgleich ist von einer Immobilienpreis-Blase die Rede. Doch wie sieht nun die Prognose für 2025 aus?

Immobilienpreise Prognose für 2025:

Mit Sicht auf 2025 lässt sich anhand der momentan sinkenden Immobilienpreise eher von einer "Abkühlung" als von einem Crash sprechen. Trotz gesunkener Preise befinden sich Immobilien immer noch auf einem historisch hohen Niveau. Mit den sinkenden Preisen gingen jedoch steigende Kreditzinsen, Baukosten und Lebenserhaltungskosten einher. Als Resultat dessen sind Immobilien nicht erschwinglicher geworden.

Immobilienpreis-Entwicklung


Für die letzten 13 Jahre stieg der Preis für Immobilien kontinuierlich an. Mittlerweile befinden wir uns auf einem Allzeithoch. Bei einer solchen Preisentwicklung denken viele Menschen an eine Immobilienblase, die droht zu platzen. Doch ob dies wirklich der Fall sein wird, ist schwer zu sagen. 
 
Zwei Faktoren, die dafür sprechen, sind der aktuelle Zinsanstieg sowie der Baumaterialmangel. Diese haben für Unsicherheit im Immobilienmarkt geführt. Doch laut Deutsche Bank Research ist noch kein Ende des Immobilienzyklus in Sicht. Viel mehr sprechen Sie von einer „Verschnaufpause“ für die Immobilienpreise und prognostizieren darauffolgend eine Wertsteigerung der Immobilien pro Jahr.
 
Als Hauptgründe hierfür werden gegenläufige Effekte im Immobilienmarkt genannt. Besonders die stockende Bautätigkeit und die Zuwanderung immer neuer Menschen nach Deutschland sollen das Angebot verknappen und somit die Preise weiter nach oben treiben.

 

Deutsche Bank Research äußert sich dazu folgendermaßen:
 
Die Zunahme der fundamentalen Angebotsknappheit wirkt preistreibend, genauso wie die hohe Inflation und das damit tendenziell kreditnehmerfreundliche Umfeld.
 
Dabei wird auch die momentan hohe Inflation als Grund für anhaltend hohe Immobilienpreise genannt. Gerade diese sorgt viele Investoren, bringt aber die Menschen auch dazu, ihr Erspartes zu investieren und nicht auf ihrem Sparkonto zu lassen, wodurch wieder mehr in Immobilien investiert wird.

Immobilienpreisentwicklung letzte 13 Jahre
Immobilienpreisentwicklung letzte 13 Jahre

Die Immobilienblase – Werden die Immobilienpreise bald rapide fallen?


Auch zur Immobilienblase äußert sich Deutsche Bank Research indirekt. Hierbei sagen sie Folgendes:
 
Falls angesichts der schlechten Stimmung die Preise tatsächlich weiter oder sogar massiv fallen, erwarten wir nur einen temporären Preisrückgang. Der massive Wohnraummangel und negative Realzinsen dürften die Preise anschließend wieder erhöhen.
 
Dies zeigt klar, dass hier nicht von einer Immobilienpreis-Blase ausgegangen wird, sondern es bei schnell fallenden Preisen zwar einen Preisrückgang gibt, dieser aber zeitlich begrenzt ist. Daraufhin wird von erneut steigenden Preisen ausgegangen.
 
Wann die Immobilienpreise wieder langfristig sinken werden, ist also momentan nicht klar. Dies scheint in naher Zukunft jedoch nicht der Fall zu sein. Heißt diese Prognose jedoch, dass man momentan in Immobilien investieren sollte?

Häuserpreisindex - ausgehend vom Index 100 2015
Häuserpreisindex - ausgehend vom Index 100 2015

Immobilienpreise Prognose für 2025 – Jetzt noch investieren?

 

Grundsätzlich ist momentan eine Investition in Immobilien noch durchaus möglich. Wie vorher gezeigt, kann langfristig von weiter steigenden Preisen ausgegangen werden und das selbst bei einem kurzfristigen Preisverfall. Bis zum Ende des Jahres 2025 kann also von einer insgesamt positiven Preisentwicklung ausgegangen werden. Somit sollte auch der Immobilienpreis pro Quadratmeter in Zukunft steigen.
 
Dennoch ist es gerade in unsicheren Zeiten essenziell, möglichst divers zu investieren. Neben der Investition in Immobilien sollte deswegen auch immer in Aktien, Fonds und Edelmetalle investiert werden, um sich möglichst breit aufzustellen. Gerade Index ETFs eignen sich, um möglichst krisensicher zu investieren.

Immobilienmarkt – Prognose für 2030

 

Auch in Zukunft, bis 2030, ist ein weiterer Preisanstieg der Immobilienpreise prognostiziert. Hierbei gehen beispielsweise manche Experten von einem Preisanstieg von bis zu 60% in den deutschen Metropolen München und Berlin aus. Dennoch gibt es auch Stimmen, die vor einer Immobilienblase warnen. Der Empirica-Blasenindex sagt dazu folgendes:
 
Im Ergebnis indiziert der Empirica-Blasenindex für 353 Kreise ein mäßiges bis hohes Blasenrisiko.
 
Da es nur 400 Landkreise beziehungsweise kreisfrei Städte gibt, ist dieser Wert ziemlich ernüchternd und weist auf ein mögliches Risiko hin, das man bei der Investition in Immobilien definitiv miteinbeziehen sollte.
 
Final muss gesagt werden, dass niemand den Immobilienmarkt zu 100% richtig prognostizieren kann. Ein Restrisiko bleibt immer, und schlussendlich müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie noch in Immobilien investieren möchten.

Wird Wohnfläche wegen des Ukraine-Kriegs teuer werden?

 

Der Ukraine-Krieg hat auch auf Deutschland weitreichende wirtschaftliche Folgen. Auch wenn diese den Immobilienmarkt nur tangieren, wird es dennoch Auswirkungen geben. Zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine kommen jetzt nach Deutschland. Diese Menschen brauchen Wohnraum, vielleicht für sehr lange Zeit. Durch die damit erhöhte Nachfrage, ist von steigenden Immobilienpreisen auszugehen. 
 
Die Lieferketten werden durch den Konflikt in der Ukraine weiter unterbrochen. So werden sich die ohnehin schon gravierenden Engpässe in der Versorgungskette für einige in der Bauindustrie verwendete Materialien noch verschärfen. Einerseits treibt dies die Baukosten weiter in die Höhe, andererseits dürfte die Bautätigkeit trotz hoher Nachfrage aufgrund der Lieferkettenprobleme weiter zurückgehen.
 
Die Energiepreise steigen bereits infolge der Sanktionen gegen Russland. Infolgedessen tragen die steigenden Energiepreise zu der bereits hohen Inflation bei und zwingen die Zentralbanken zum Handeln. Der moderate Anstieg der Zinssätze dürfte sich fortsetzen, auch wenn die Europäische Zentralbank aufgrund der Risiken für die Wirtschaft wahrscheinlich sehr vorsichtig mit Zinserhöhungen vorgehen wird. 
 
Eine Verlangsamung des Preisanstiegs auf dem Immobilienmarkt auch in München dürfte durch Inflation, steigende Zinsen und Unsicherheit ausgelöst werden. Mit einer Trendwende in Form eines Preisverfalls ist daher eher nicht zu rechnen.
 
Als Investor sollten Sie die Entwicklung der Zinssätze beobachten: denken Sie darüber nach, geplante Käufe in Erwartung steigender Zinssätze vorzuziehen, um die immer noch günstigen Kreditkonditionen zu nutzen. Abschließend lässt sich also durch diese Aspekte steigende Immobilienpreise bis 2025 prognostizieren.
 
 
 

Immobilienpreis Prognose für deutsche Großstädte – Wie entwickeln sich die Immobilien in München und Berlin

 

Besonders die größten deutschen Städte erlebten in der Vergangenheit einen starken Immobilienpreisboom. Beispielsweise liegt der Preis pro Quadratmeter in München, der teuersten Großstadt Deutschlands, schon bei ganzen 9.700 Euro.


Dieser Preistrend scheint sich auch weiterhin fortzusetzen. Das Statistische Bundesamt prognostiziert nämlich bis 2035 einen weiteren Anstieg der Immobilienpreise in den größten Städten Deutschlands. Hierunter zählen Berlin, Köln, Hamburg und München. Aber auch in Frankfurt am Main und Stuttgart sind steigende Immobilienpreise prognostiziert.  Das liegt an erwarteten Bevölkerungszuwächsen von mehr als fünf Prozent in den Großstädten. Neben dem demografischen Wandel wird hier auch die erwartete Einkommensentwicklung die Kaufpreise ansteigen lassen.

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Max Maurischat

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CEO SQUAREVEST

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