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Aktive vs. passive Fonds – ein Vergleich

Autor: Heino Zießnitz · Zuletzt aktualisiert: 16.01.24

Wirtschaft Finanzen Börse/Aktien · 8 Min. Lesedauer

Aktive vs. passive Fonds – ein Vergleich - Titelbild
Was versteht man unter Fonds?

Das Wort Fond kommt aus dem Französischen und bedeutet Kapital. In der Finanzwirtschaft bedeutet Fonds, dass institionelle Anleger oder Privatpersonen Finanzmittel für einen bestimmten Zweck aufbringen. Das Ziel ist es in eine Kapitalanlage mit einem zu erwartenden Gewinn zu investieren.

 

"Fond" im Allgemeinen definiert einen zweckbestimmten Geldmittelbestand. So bezeichnet man auch zweckbestimmte Geldreserven von Verwaltungen oder Regierungen, Gewerkschaften oder Unternehmen  als Fonds. Jedoch in der Finanzwirtschaft versteht man darunter Investmentfonds. Anleger zahlen in einen gemeinsamen Topf (Investment) ein, um nach einer gewissen Laufzeit eine Rendite zu erzielen.

Aktive Fonds

 

Aktive Fonds und ihre Fondsmanager versuchen, den Markt zu schlagen, indem sie eine gezielte Auswahl von Aktien treffen, von denen sie erwarten, dass sie eine höhere Rendite erzielen, als der allgemeine Markt. Diese Fondsmanager führen umfangreiche Analysen durch, um potenzielle Gewinneraktien zu identifizieren. Dabei werden Unternehmensbilanzen, Finanzkennzahlen und manchmal auch technische Analysemethoden eingesetzt, um Trends und Muster in den Aktienkursen zu erkennen.

 

Aktive Fonds haben im Vergleich zu passiven Fonds in der Regel höhere Anschaffungskosten und verlangen jährliche Abgaben von ca. ein bis zwei Prozent. Diese Kosten können die Rendite des Fonds erheblich schmälern, insbesondere wenn sie nicht durch eine überdurchschnittliche Wertentwicklung aufgewogen werden.

 

Studien haben gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit der aktiven Fonds nicht in der Lage ist, den Markt langfristig zu schlagen. In vielen Fällen schneiden diese Fonds sogar schlechter ab als vergleichbare passive Indexfonds. Das heißt, die Chance, dass ein aktiver Fonds dauerhaft überdurchschnittliche Renditen erzielt, ist statistisch gesehen relativ gering.

 

Aktive Fonds setzen oft auf eine relativ geringe Anzahl von ausgewählten Aktien, die der Fondsmanager als vielversprechend ansieht. Dadurch kann der Fonds anfälliger für Verluste werden, wenn sich eine oder mehrere dieser Einzelaktien schlecht entwickeln.

 

Selbst wenn ein aktiver Fonds in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt hat, ist dies keine Garantie dafür, dass er auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Märkte und wirtschaftliche Bedingungen können sich ändern, und vergangene Erfolge sind keine verlässliche Grundlage für zukünftige Vorhersagen.

Aktive vs. passive Fonds
Aktive vs. passive Fonds

Passive Fonds

 

Passive Fonds, auch bekannt als Indexfonds oder ETFs (Exchange Traded Funds), verfolgen eine passive Anlagestrategie und versuchen, einen bestimmten Index möglichst genau abzubilden. Anstatt aktiv einzelne Aktien auszuwählen, kaufen passive Fondsmanager die im zugrunde liegenden Index enthaltenen Wertpapiere und halten sie langfristig. Diese Buy-and-Hold-Strategie ermöglicht es, die Kosten niedrig zu halten und die Transaktionskosten zu minimieren.

 

Passive Fonds haben in der Regel niedrigere Kosten als aktive Fonds, da weniger Ressourcen für die aktive Verwaltung und Analyse benötigt werden. Die geringeren Kosten bedeuten, dass mehr von der Rendite den Anlegern zugutekommt. Da passive Fonds einfach den zugrunde liegenden Index nachbilden, ist ihre Zusammensetzung transparent und für Investoren leicht nachvollziehbar.


Diversifikation: Durch die Abbildung eines Index streuen passive Fonds ihr Investment breit über eine Vielzahl von Unternehmen oder Wertpapieren. Dadurch reduzieren sie das Risiko, das mit einer Investition in einzelne Aktien verbunden sein kann.

 

Langfristige Ausrichtung: Die Buy-and-Hold-Strategie der passiven Fonds fördert eine langfristige Perspektive, wodurch Anleger von den langfristigen Wachstumschancen des Marktes profitieren können.

 

Konsistente Performance: Da passive Fonds den Index replizieren, können sie in der Regel eine konsistente Performance erzielen, die der allgemeinen Marktentwicklung entspricht.

 

Passive Fonds nicht immer besser sind als aktive Fonds. Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile. Die Wahl zwischen aktiven und passiven Fonds hängt von den individuellen Anlagezielen, der Risikobereitschaft und der persönlichen Präferenz ab. Ein ausgewogenes Anlageportfolio kann auch eine Kombination aus beiden Ansätzen enthalten, um von den jeweiligen Stärken zu profitieren. Bevor Anleger sich entscheiden, ist es ratsam, die Produkte gründlich zu recherchieren und ihre langfristigen Anlageziele zu berücksichtigen.

Welcher Fond bringt langfristig mehr Gewinn?
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Der Unterschied zwischen aktiven und passiven Fonds

 

Aktiv gemanagte Fonds

 

Die aktive Verwaltung von Investmentfonds erfolgt durch professionelle Fondsmanager oder ein Team von Experten, die für die Entscheidungen zur Anlage und zum Umschichten des Portfolios verantwortlich sind. Das Ziel besteht darin, eine bessere Performance als der Vergleichsindex oder der Markt im Allgemeinen zu erzielen, auch bekannt als „Alpha“. Fondsmanager verfolgen eine spezifische Anlagestrategie, die auf ihren Überzeugungen, Analysen und Prognosen basiert. Sie suchen nach Aktien oder anderen Wertpapieren, die sie unterbewertet halten oder von denen sie glauben, dass sie zukünftiges Wachstumspotenzial haben.

 

Die Zusammensetzung des Fonds und die Gewichtung der einzelnen Wertpapiere können sich im Laufe der Zeit ändern, um auf Marktentwicklungen oder spezifische Ereignisse zu reagieren. Beispielsweise reagieren Fondsmanager auf Branchenrotationen, makroökonomische Trends oder Unternehmensnachrichten, um das Portfolio anzupassen. Eine Daytrading Strategie versucht die Änderungen an einem Tag vorherzusagen, während Scalping Strategien noch viel kürzere Zeiträume betrachten. Aktiv gemanagte Fonds können von der Expertise und Erfahrung der Fondsmanager profitieren, können aber gleichzeitig ihre Leistungen hinter den breiten Marktindizes zurückbleiben. Die höheren Kosten für die aktive Verwaltung können sich auf die Gesamtrendite des Fonds auswirken.

 

 

Passiv gemanagte Fonds

 

Passiv gemanagte Fonds, auch als Indexfonds oder ETFs (Exchange Traded Funds) bekannt, sind eine spezielle Art von Investmentfonds. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, bei denen ein Fondsmanager aktiv einzelne Wertpapiere auswählt und das Portfolio in der Hoffnung auf eine bessere Wertentwicklung verwaltet, sind passiv gemanagte Fonds darauf ausgelegt, die Wertentwicklung eines bestimmten Referenzindex möglichst genau nachzubilden.

 

Die Idee hinter passiv gemanagten Fonds beruht darauf, dass es schwierig ist, den Markt dauerhaft zu schlagen, und dass die meisten aktiv gemanagten Fonds nicht besser abschneiden als der breite Markt, den sie abbilden. Stattdessen zielen passive Fonds darauf ab, den Markt im Allgemeinen zu replizieren, wodurch sie eine breite Diversifikation bieten und die Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds oft niedriger sind.

 

Die Konstruktion eines passiv gemanagten Fonds ist relativ einfach. Der Fondsmanager wählt nicht aktiv die einzelnen Wertpapiere aus, sondern kauft eine repräsentative Auswahl der im zugrunde liegenden Index enthaltenen Wertpapiere. Wenn sich der Index ändert (z. B. durch Aufnahme oder Ausschluss von Unternehmen), passt der Fondsmanager das Portfolio entsprechend an.

Welcher Fond ist der Richtige für mich?
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Arten von Fonds

 

Es gibt viele verschiedene Arten von Fonds, die auf verschiedene Anlagestrategien und -ziele spezialisiert sind.

Hier sind einige der gängigsten Arten von Fonds:

 

  • Aktienfonds: ... investieren in Aktien von Unternehmen. Es gibt verschiedene Arten von Aktienfonds, z.B. Large-Cap-Aktienfonds, Small-Cap-Aktienfonds, Growth-Aktienfonds, Value-Aktienfonds, Sector-Aktienfonds und internationale Aktienfonds.

 

  • Anleihenfonds: ... investieren in festverzinsliche Wertpapiere, wie Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen. Es gibt verschiedene Arten von Anleihenfonds, darunter Staatsanleihenfonds, Unternehmensanleihenfonds, High-Yield-Anleihenfonds und kurzfristige Anleihenfonds.

 

  • Geldmarktfonds: ... investieren in kurzfristige, liquide Anlagen wie Bankguthaben und Geldmarktinstrumente.

 

  • Balanced Fonds: ... investieren in eine Mischung aus Aktien und Anleihen, um eine ausgewogene Rendite und Risikostruktur zu erzielen.

 

  • ETFs: Exchange Traded Funds (ETFs) sind börsengehandelte Fonds, die in der Regel einen Index abbilden. Sie werden wie Aktien gehandelt und bieten eine kosteneffiziente Möglichkeit, in den Markt zu investieren.

 

  • Hedgefonds: ... sind in der Regel nur für institutionelle Anleger zugänglich und investieren in eine Vielzahl von Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Derivate. Sie verwenden oft komplexe Anlagestrategien und -techniken, um höhere Renditen zu erzielen, haben jedoch auch höhere Risiken.

 

  • Immobilienfonds: ... investieren in Immobilienprojekte und -gesellschaften. Es gibt verschiedene Arten von Immobilienfonds, darunter REITs (Real Estate Investment Trusts), die in der Regel an der Börse gehandelt werden.

 

  • Rohstofffonds: ... investieren in Rohstoffe wie Gold, Silber, Öl und landwirtschaftliche Produkte.

 

  • Zielrenditefonds: ... streben eine bestimmte Rendite an und passen ihre Anlagestrategie entsprechend an.

 

 

Innerhalb jeder Fondsart gibt es eine breite Palette von Fonds mit unterschiedlichen Anlagestrategien, Risikoprofilen und Anlagezielen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Anleger ihre persönlichen finanziellen Ziele, ihre Risikobereitschaft und ihre Anlagehorizonte sorgfältig evaluieren, bevor sie in einen Fonds investieren.

 

 

Einige wichtige Punkte, die Anleger bei der Auswahl eines Fonds beachten sollten, sind:

 

Anlageziele:

Stellen Sie sicher, dass der Fonds mit Ihren finanziellen Zielen übereinstimmt. Einige Fonds können auf langfristiges Wachstum ausgerichtet sein, während andere eher auf Stabilität und regelmäßige Erträge abzielen.


Risikoprofil:

Berücksichtigen Sie Ihr persönliches Risikoprofil und Ihre Risikotoleranz. Einige Fonds können hochvolatile Anlagen enthalten, während andere eher konservativ sind.

 

Performance:

Untersuchen Sie die historische Performance des Fonds über verschiedene Zeiträume. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass vergangene Ergebnisse keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sind.


Kosten:

Achten Sie auf die Kosten des Fonds, einschließlich der Managementgebühren und sonstiger Ausgaben. Höhere Kosten können sich langfristig negativ auf die Rendite auswirken.

 

Fondsmanager:

Wenn es sich um einen aktiven Fonds handelt, überprüfen Sie die Erfahrung und den Erfolg des Fondsmanagers. Die Erfahrung und die Fähigkeiten des Managers können einen erheblichen Einfluss auf die Performance des Fonds haben.


Diversifikation:

Prüfen Sie, wie gut der Fonds diversifiziert ist. Eine breite Streuung über verschiedene Vermögenswerte und Sektoren kann das Risiko mindern.
Fondsdokumente: Lesen Sie die Fondsprospekte und Informationsmaterialien gründlich durch, um die Anlagestrategie, die zugrunde liegenden Vermögenswerte und die Risiken des Fonds zu verstehen.

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Aktive Fonds

 

Vorteile von aktiven Fonds

 

Potenziell höhere Rendite: Aktive Fonds haben das Ziel, den Markt zu schlagen, und wenn der Fondsmanager geschickt ist, können sie eine bessere Performance erzielen als der allgemeine Markt oder ein Vergleichsindex.


Flexibilität: Fondsmanager können ihre Anlagestrategie an die sich ändernden Marktbedingungen anpassen und in Chancen investieren, die sie als vielversprechend erachten.

 

Möglichkeit der Risikokontrolle: Aktive Fondsmanager haben die Flexibilität, die Zusammensetzung des Portfolios zu ändern, um das Risiko zu reduzieren und die Rendite-Risiko-Balance zu verbessern.


Aktive Titelauswahl: Fondsmanager können einzelne Wertpapiere nach ihrer Einschätzung auswählen, was bei passiven Fonds nicht der Fall ist.

 

 

Nachteile von aktiven Fonds

 

Höhere Kosten: Die aktive Verwaltung erfordert mehr Ressourcen und somit fallen in der Regel höhere Verwaltungskosten an, die die Gesamtrendite des Fonds reduzieren können.

 

Potenziell schlechtere Performance: Studien haben gezeigt, dass viele aktive Fonds langfristig den Markt nicht übertreffen, was zu enttäuschenden Renditen für die Anleger führen kann.

 

Steuerliche Konsequenzen: Aktive Fonds können häufiger umgeschichtet werden, was zu höheren Steuerbelastungen führen kann, wenn Kapitalgewinne realisiert werden.

 

Manager-Risiko: Die Performance eines aktiven Fonds hängt stark von den Fähigkeiten und Entscheidungen des Fondsmanagers ab. Wenn der Manager die falschen Entscheidungen trifft oder das Portfolio nicht gut verwaltet, kann dies negative Auswirkungen auf die Performance des Fonds haben.

 

Potenzielle Interessenkonflikte: Es besteht das Risiko, dass der Fondsmanager aufgrund von persönlichen Interessen oder Anreizstrukturen möglicherweise nicht immer im besten Interesse der Anleger handelt.

 

Passive Fonds

 

Vorteile von passiven Fonds

 

Geringere Kosten: Passive Fonds haben in der Regel niedrigere Verwaltungskosten, da es keine aktive Verwaltung oder häufige Umschichtungen gibt. Dadurch bleibt mehr von der Rendite für die Anleger übrig.

 

Breite Diversifikation: Passive Fonds bilden in der Regel einen bestimmten Index ab, der aus einer Vielzahl von Wertpapieren besteht. Dadurch wird das Risiko durch eine breite Streuung über verschiedene Vermögenswerte und Sektoren reduziert.

 

Transparenz: Die Anlagestrategie eines passiven Fonds ist klar definiert, da er einfach den zugrunde liegenden Index abbildet. Anleger wissen genau, in welche Vermögenswerte der Fonds investiert ist.

 

Langfristige Perspektive: Passive Fonds sind oft für langfristige Investitionen geeignet, da sie nicht auf kurzfristige Marktchancen spekulieren, sondern die langfristige Performance des zugrunde liegenden Index nachbilden.

 

Einfache Anlage: Passive Fonds sind einfach zu verstehen und zu kaufen. Anleger können durch den Kauf eines passiven Fonds leicht Zugang zu einer breiten Palette von Vermögenswerten erhalten, ohne einzelne Aktien oder Anleihen auswählen zu müssen.

 

 

Nachteile von passiven Fonds

 

Begrenzte Renditeaussichten: Da passive Fonds den Markt nur nachbilden, haben sie normalerweise nicht das Potenzial, den Markt zu übertreffen. Die Rendite eines passiven Fonds wird in der Regel der Performance des zugrunde liegenden Index entsprechen, abzüglich der Verwaltungskosten.

 

Keine aktive Risikosteuerung: Passive Fonds passen sich nicht an sich ändernde Marktbedingungen an, was bedeuten kann, dass sie in volatilen Marktphasen nicht so gut abschneiden wie aktive Fonds, die ihre Portfolios anpassen können.

 

Abhängigkeit von Indexentwicklung: Die Performance eines passiven Fonds hängt direkt von der Performance des zugrunde liegenden Index ab. Wenn der Index schlecht abschneidet, wird auch der Fonds schlechter performen.

 

Klumpenrisiko: In passiven Fonds können bestimmte Branchen oder Unternehmen, die im zugrunde liegenden Index überrepräsentiert sind, ein Klumpenrisiko darstellen. Wenn diese Sektoren oder Unternehmen schlecht abschneiden, kann sich dies negativ auf die Performance des Fonds auswirken.

 

Keine aktive Titelauswahl: Anleger haben keine Möglichkeit, einzelne Wertpapiere im Fondsportfolio auszuwählen, um spezifische Anlageentscheidungen zu treffen.

Funktionsweise eines Investmentfonds
Funktionsweise eines Investmentfonds

Welche Fonds sind besser für Anleger geeignet?

 

Passive Fonds haben in der Regel niedrigere Kosten als aktive Fonds. Das liegt daran, dass passive Fonds keine teuren Fondsmanager benötigen, die aktiv Wertpapiere auswählen und handeln. Die geringeren Kosten können sich langfristig positiv auf die Rendite auswirken.

 

Aktive Fonds zielen darauf ab, den Markt zu übertreffen, indem sie durch aktive Wertpapierauswahl und Marktzeitpunkt eine höhere Rendite erzielen. Allerdings ist es schwierig, langfristig einen Fondsmanager zu finden, der kontinuierlich den Markt schlägt. Passive Fonds streben hingegen an, die Rendite des Gesamtmarktes abzubilden, ohne aktiv einzelne Wertpapiere auszuwählen. Die Rendite eines passiven Fonds wird in der Regel der durchschnittlichen Marktrendite entsprechen.

 

Sowohl aktive als auch passive Fonds können eine breite Diversifikation bieten, aber passive Fonds, insbesondere Indexfonds, sind in der Regel noch breiter diversifiziert, da sie versuchen, die Zusammensetzung eines bestimmten Marktes oder einer bestimmten Branche nachzubilden.

 

Die Risikobereitschaft des Anlegers spielt ebenfalls eine Rolle. Aktive Fonds können aufgrund ihrer aktiven Handelsstrategien und Einzeltitelauswahl höhere Schwankungen aufweisen als passive Fonds, die eher auf die gesamte Marktperformance ausgerichtet sind.

 

Die langfristige Anlagestrategie des Anlegers ist entscheidend. Wenn jemand langfristig investieren und möglichst wenig Zeit mit der Verwaltung seines Portfolios verbringen möchte, können passive Fonds eine gute Wahl sein. Aktive Fonds erfordern hingegen oft eine intensivere Beobachtung und Recherche.

 

Aktive Fonds erfordern mehr Zeit und Aufmerksamkeit, da der Fondsmanager regelmäßig Entscheidungen über die Portfoliozusammensetzung treffen muss. Passive Fonds erfordern hingegen weniger Zeit, da sie einfach den Markt nachbilden.

 

Es gibt keine pauschale Antwort darauf, welche Fonds besser für Anleger geeignet sind. Beide Fondsarten haben ihre Vor- und Nachteile. Letztendlich hängt es von den individuellen Zielen, der Risikobereitschaft und der Präferenz des Anlegers ab. 

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Passive Fonds sind aufgrund ihrer niedrigeren Kosten in der Regel die bessere Option, besonders wenn Anleger keine speziellen aktiven Fonds auswählen möchten. Die niedrigeren Kosten bedeuten, dass mehr vom investierten Geld tatsächlich in das Portfolio fließt und nicht für Gebühren und Managementaufwand verloren geht.

 

Die Vergangenheit kann einige Hinweise auf die potenzielle Performance eines Fonds geben, aber sie ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Anleger sollten die historische Performance eines Fonds sorgfältig analysieren, um herauszufinden, wie er in verschiedenen Marktbedingungen abgeschnitten hat. Es ist ratsam, auf eine langfristig positive Performance zu achten, anstatt sich von kurzfristigen Höchstständen beeindrucken zu lassen, die möglicherweise nicht nachhaltig sind.


Die individuelle Anlagestrategie und das Risikoprofil eines Anlegers sind entscheidende Faktoren bei der Fondsentscheidung. Anleger mit einer höheren Risikobereitschaft und einem aktiven Anlageansatz könnten sich für aktive Fonds entscheiden, die das Potenzial haben, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Auf der anderen Seite bevorzugen konservative Anleger oft passive Fonds, die langfristige Stabilität und Diversifikation bieten.


Es gibt verschiedene Arten von aktiven und passiven Fonds, die sich auf unterschiedliche Anlagestrategien, Branchen oder Regionen spezialisieren. Wenn ein Anleger über besondere Fachkenntnisse in einer bestimmten Branche verfügt, könnte ein aktiver Fonds, der sich auf diese Branche konzentriert, möglicherweise sinnvoll sein. Andernfalls können passive Fonds, die breit diversifiziert sind, eine vernünftige Wahl sein, um das Risiko zu minimieren und langfristige Chancen zu nutzen.

 

Eine interessante Möglichkeit ist die Kombination von aktiven und passiven Fonds in einem Portfolio. Diese Diversifikation kann dazu beitragen, das Risiko zu streuen und gleichzeitig von den Vorteilen beider Anlagestrategien zu profitieren. Dabei könnte ein Kernportfolio aus kostengünstigen passiven Fonds bestehen, ergänzt um ausgewählte aktive Fonds, die gezielt bestimmte Chancen nutzen.


Heino Zießnitz

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