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Was tun bei Inflation - 5 hilfreiche Tipps

Autor: Heino Zießnitz · Zuletzt aktualisiert: 02.02.24

Wirtschaft Finanzen Börse/Aktien · 8 Min. Lesedauer

Was tun bei Inflation - 5 hilfreiche Tipps - Titelbild

"Früher war alles viel günstiger."

 

Das ist ein Spruch, den man mittlerweile nicht nur von der älteren Generation hört. Diese Erkenntnis macht sich gerade in diesem und dem vergangenen Jahr besonders bemerkbar. Die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen, der bekannte statistische Warenkorb ist schon lange nicht mehr so voll wie vor 20 Jahren.

 

Die Bezeichnung "Inflation" bezieht sich auf den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft über einen bestimmten Zeitraum. Mit anderen Worten, es ist eine anhaltende und ansteigende Zunahme der Preise für Waren und Dienstleistungen, was dazu führt, dass die Kaufkraft der Währung abnimmt. Eine Inflation tritt auf, wenn die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen das Angebot übersteigt.

 

Die Inflationsrate wird normalerweise als Prozentsatz angegeben. Die Inflation wird von Zentralbanken überwacht und (teilweise) gesteuert. Moderate Inflation wird von vielen Volkswirtschaften angestrebt, da sie ein gewisses Maß an wirtschaftlichem Wachstum und Stabilität signalisieren kann. Man geht in Deutschland von einer "gewollten" Inflation von 2% p.a. aus. Jedoch kann eine hohe oder unkontrollierte Inflation negative Auswirkungen haben, wie z.B. sinkendes Vertrauen in die Währung und wirtschaftliche Instabilität.

 

 

Es gibt verschiedene Ursachen für Inflation:

 

Nachfrageinflation:

Wenn die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen steigt, können die Preise steigen, da die Produktion nicht mit der gestiegenen Nachfrage Schritt halten kann.


Kosteninflation:

Wenn die Kosten für Produktionsfaktoren wie Arbeitskräfte, Rohstoffe oder Energie steigen, kann dies zu höheren Produktionskosten führen, die an die Verbraucher weitergegeben werden.


Geldmenge:

Wenn die Geldmenge in einer Volkswirtschaft schneller wächst als die Produktion von Waren und Dienstleistungen, kann dies zu einer Inflation führen. Dies wird oft als monetäre Inflation bezeichnet.

 


Inflation hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Verbraucher. Einige mögliche Auswirkungen sind:

 

Kaufkraftverlust:

Wenn die Preise steigen, kann die Kaufkraft des Geldes abnehmen, da man für die gleiche Menge an Geld weniger Güter und Dienstleistungen kaufen kann.


Unsicherheit:

Inflation kann Unsicherheit schaffen, da die Verbraucher nicht genau wissen, wie sich die Preise in der Zukunft entwickeln werden. Dies kann zu Zurückhaltung beim Konsum und Investitionen führen.


Umverteilung von Vermögen:

Inflation kann dazu führen, dass Menschen mit Vermögen in Sachwerten wie Immobilien oder Aktien davon profitieren. Dagegen können Personen, die hauptsächlich Bargeld oder Schulden haben, einen Verlust erleiden. Sie können aber bereits mit geringen Beiträgen in lukrative Immobilien investieren. Hier geht es direkt zu den aktuellen Angeboten.

Definition Inflation

Was ist Inflation?

 

Inflation ist ein volkswirtschaftlicher Begriff, der auf den allgemeinen Anstieg der Preise von Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft im Laufe der Zeit verweist. Es handelt sich um die Rate, mit der die Kaufkraft einer Währung abnimmt und die Lebenshaltungskosten steigen. Wenn Inflation auftritt, kann jede Einheit der Währung weniger Güter und Dienstleistungen kaufen als zuvor.

 

Die Inflation wird in der Regel mithilfe verschiedener Preisindizes gemessen, wie dem Verbraucherpreisindex (VPI) oder dem Erzeugerpreisindex (EPI) die Veränderungen der Preise eines Warenkorbs im Laufe der Zeit verfolgen. Die prozentuale Steigerung dieser Indizes spiegelt die Inflationsrate wider.

5 Tipps gegen die Folgen der Inflation

 

Es gibt nicht "den Tipp", der Anleger vor den Folgen der Inflation schützt. Wichtig ist jedoch für Kapitalanleger, dass sie zeitig genug eine beginnende Inflation wahrnehmen und ihre Anlagestrategie (auch kurzfristig) an die aktuelle Situation anpassen. Ist der Beginn einer Inflation zu erkennen, sollte man grundsätzlich erst einmal vorsichtig sein. Als Anleger sollte man gerade in dieser Zeit keine Luftschlösser bauen und die bestehenden Anlagen vor der Abwertung "sichern". Auch die finanzielle Situation sollte man genau betrachten und geeignete Veränderungen durchführen. Das Risiko einer hohen Inflation sollte man beim Aufbau des Portfolios immer mit einkalkulieren und durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen im Vorfeld mit absichern. Eine Rezession als Reaktion auf die hohe Inflation kann die Folge sein.

 

Hier die wichtigsten Maßnahmen, die man als Anleger bei einer steigenden Inflation in Betracht ziehen sollte:

 

  1. Anlage diversifizieren
  2. Inflationsschutz suchen
  3. Überprüfen Sie Ihre Schulden
  4. Ausgaben überwachen
  5. Vorsorge treffen

 

1. Investieren Sie möglichst divers

 

Eine Möglichkeit, sich gegen Inflation abzusichern, besteht darin, Ihr Portfolio breit zu streuen. Investieren Sie nicht ausschließlich in eine Anlageklasse, sondern verteilen Sie Ihr Geld auf verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe. 

 

Bei einer steigenden Inflation ist es keine Option, das gesamte Kapital auf dem Konto oder einem Sparbuch zu behalten. Dadurch würden Sie momentan jährlich effektiv 7-10% an Kaufkraft verlieren, während nur minimale Erträge durch Zinsen möglich sind. 

 

Durch eine breite Streuung Ihres Portfolios über verschiedene Anlageklassen können Sie das Risiko mindern, dass eine einzige Anlageklasse von der Inflation stark betroffen wird. Aktien haben historisch gesehen dazu beigetragen, eine höhere Rendite als andere Anlageklassen zu erzielen, insbesondere über längere Anlagezeiträume. Eine breite Streuung in Aktienfonds oder ETFs ermöglicht es Ihnen, an den potenziellen Wachstumschancen des Aktienmarktes teilzuhaben, während das Risiko durch die Verteilung auf verschiedene Unternehmen und Branchen verringert wird.

 

Auch Investitionen in Sachwerte oder alternative Anlagen können in Zeiten einer steigenden Inflation das Risiko einer Abwertung insgesamt minimieren.

2. Inflationsschutz suchen

 

Sachwerte wie Immobilien und Rohstoffe wie Gold und Silber können als Inflationsschutz dienen, da sie in der Regel von steigenden Preisen profitieren. Diese Anlagen haben historisch gesehen dazu beigetragen, den Wert des investierten Kapitals im Falle von Inflation zu erhalten oder sogar zu steigern.

 

Rohstoffe wie Gold und Silber haben eine lange Geschichte als Inflationsschutz. In Zeiten von steigender Inflation tendieren Investoren dazu, sich vermehrt an Edelmetallen zu beteiligen, da diese oft als sichere Anlagen angesehen werden. Der Wert von Gold und Silber kann im Laufe der Zeit steigen, um die Auswirkungen der Inflation auszugleichen.

 

Immobilien können eine gute Absicherung gegen Inflation sein, da die Mietpreise und der Wert von Immobilien oft mit steigenden Preisen steigen. Wenn die Inflation zunimmt, steigen in der Regel auch die Immobilienpreise, was zu einem potenziellen Wertzuwachs führen kann. Daher bieten auch digitale Immobilieninvestments attraktiven Zinsen in einem schwierigen Markt.

 

 

Inflationsresistente Anlagen: 

 

Immobilien: 
 

Immobilien sind in Zeiten von steigender Inflation meist eine gute Anlageform. Der Begriff "Betongold" bekommt in Zeiten hoher Inflation eine neue Bedeutung. Natürlich schützt die Investition in Immobilien nicht in jedem Fall vor Verlusten vor einer hohen Inflation, aber das Risiko einer Immobilienabwertung in Krisenzeiten ist meist überschaubar.

 

Werterhalt:

Immobilien haben tendenziell einen langfristigen Werterhalt. Inflationsbedingte Preissteigerungen können sich positiv auf den Wert von Immobilien auswirken. Wenn die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen, steigen in der Regel auch die Immobilienpreise.


Mieteinnahmen:

Wenn die Inflation steigt, steigen in der Regel auch die Mietpreise. Als Immobilieneigentümer können Sie von höheren Mieteinnahmen profitieren, da Mieter bereit sind, höhere Mieten zu zahlen, um den gestiegenen Lebenshaltungskosten gerecht zu werden.


Finanzierungsmöglichkeiten:

In Zeiten von steigender Inflation können die Zinsen steigen. Wenn Sie bereits eine Immobilie besitzen und eine feste Hypothek haben, können Sie von niedrigen Zinssätzen profitieren und langfristige Finanzierungskosten sichern.


Sachwert:

Immobilien sind Sachwerte, die einen intrinsischen Wert haben. Im Gegensatz zu reinen Papierwerten können Immobilien als physische Vermögenswerte betrachtet werden, die nicht so stark von Inflationseinflüssen betroffen sind.

 

 

Gold:

 

Gold oft als eine Form des Inflationsschutzes betrachtet wird.

Hier sind einige Gründe, warum Investoren Gold als Absicherung gegen Inflation betrachten:

 

Werterhalt:

Gold hat eine lange Geschichte als Wertspeicher. Im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass Gold seinen Wert behält oder sogar steigert, wenn die Inflation zunimmt. Inflation führt oft zu einem Wertverlust von Papierwährungen, während der Wert von Gold relativ stabil bleibt.

 

Sicherheit:

In unsicheren wirtschaftlichen oder politischen Zeiten neigen Anleger dazu, sicheren Häfen zuzustreben. Gold wird oft als ein solcher sicherer Hafen angesehen. In solchen Zeiten steigt die Nachfrage nach Gold in der Regel an, was zu einem Anstieg der Goldpreise führen kann.

 

Universelle Akzeptanz:

Gold wird weltweit akzeptiert und hat einen universellen Wert. Es kann leicht in physischer Form erworben und gehalten werden, was es zu einer zugänglichen Anlageform macht.

 

Gold als Anlageform kann aber auch Risiken und Nachteile haben:

 

Volatilität:

Der Goldpreis kann erheblichen Schwankungen unterliegen. Es ist möglich, dass der Preis von Gold kurzfristig stark steigt oder fällt, was zu Risiken für Investoren führen kann.

 

Keine Erträge:

Im Gegensatz zu anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen wirft Gold keine laufenden Erträge ab. Der Wert von Gold liegt in seiner Wertentwicklung und der potenziellen Wertsteigerung im Laufe der Zeit.


Lagerungskosten:

Wenn Sie physisches Gold halten, müssen Sie möglicherweise Lagerkosten für sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Tresore oder Bankschließfächer berücksichtigen.

3. Gehen Sie vernünftig mit Schulden um 
 

Begrenzen Sie den Einsatz von Kreditkarten bzw. Dispo:

Vermeiden Sie übermäßige Verschuldung durch Kreditkarten oder die Inanspruchnahme eines Dispo-Kreditrahmens. Verwenden Sie Kreditkarten nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie die Schulden rechtzeitig und vollständig aus eigenen laufenden Einnahmen zurückzahlen können. Versuchen Sie, mit Bargeld oder Debitkarten zu bezahlen, um den Überblick über Ihre Ausgaben zu behalten.


Vermeiden Sie unnötige Schulden:

Überlegen Sie genau, bevor Sie sich Geld leihen. Fragen Sie sich, ob der Kauf oder die Investition wirklich notwendig ist und ob Sie die Schulden problemlos zurückzahlen können. Übermäßige Schulden können zu hohen Zinszahlungen führen und Ihre finanzielle Flexibilität einschränken.


Überprüfen Sie Ihre bestehenden Schulden:

Überprüfen Sie Ihre aktuellen Schulden und prüfen Sie, ob es sich um Schulden mit niedrigem Zinssatz handelt, die nicht an die Inflation gebunden sind. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, diese Schulden beizubehalten und stattdessen Ihr Geld in inflationsgeschützte Anlagen zu investieren, die eine höhere Rendite erzielen können.


Seien Sie auf steigende Zinssätze vorbereitet:

In Zeiten der Inflation können die Zinssätze steigen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich bewusst sind, wie sich steigende Zinsen auf Ihre bestehenden Schulden auswirken könnten. Halten Sie Ihre monatlichen Ausgaben im Auge und passen Sie Ihr Budget entsprechend an.

Benzin sparen - Was tun gegen Inflation
Gas sparen - Was tun gegen Inflation
Strom sparen - Was tun gegen inflation

4. Haben Sie Ihre Ausgaben immer im Blick

 

Besonders in Zeiten der hohen Inflation ist es besonders wichtig, Ihre Ausgaben im Auge zu behalten und ein Budget zu erstellen. Somit können Sie Ihre finanziellen Ressourcen möglichst effektiv zu nutzen. Durch eine bewusste Kontrolle Ihrer Ausgaben können Sie Ihre finanziellen Ressourcen effektiv nutzen und unnötige Verschwendung vermeiden. Eine hohe Inflation betrifft besonderes die alltäglichen Konsumausgaben. Deswegen ist es ratsam, diese möglichst effektiv zu senken. Dies geht oft auch, ohne auf ihren bisherigen Lebensstandard zu verzichten.

 

Hier sind einige zusätzliche Tipps, um Ihre Ausgaben zu senken und Ihre Kosten zu optimieren:

 

Vergleichen Sie regelmäßig Ihre Fixkosten:

Überprüfen Sie Ihre laufenden Verträge wie Telefon, Internet, Versicherungen usw. Vergleichen Sie die Preise und Leistungen mit anderen Anbietern, um sicherzustellen, dass Sie die besten Konditionen erhalten. Ein Wechsel zu günstigeren Anbietern kann zu erheblichen Einsparungen führen.


Sparen Sie Energie:

Achten Sie auf einen bewussten Energieverbrauch, um Ihre Energierechnungen zu senken. Schalten Sie Lichter und elektronische Geräte aus, wenn sie nicht benötigt werden, optimieren Sie die Heizung und verwenden Sie energieeffiziente Geräte. Kleine Änderungen im Alltag können zu erheblichen Einsparungen führen.


Vergleichen Sie die Kraftstoffpreise:

Beobachten Sie die Preise an den Tankstellen und suchen Sie nach günstigeren Optionen. Nutzen Sie Vergleichsplattformen oder Apps, um die besten Preise in Ihrer Umgebung zu finden. Planen Sie Ihre Fahrten effizient, um unnötige Fahrten zu vermeiden.


Überdenken Sie Ihre Einkaufsgewohnheiten:

Vergleichen Sie Preise, suchen Sie nach Angeboten und kaufen Sie bewusst ein. Machen Sie eine Liste und planen Sie Ihre Einkäufe im Voraus, um Impulskäufe zu vermeiden. Prüfen Sie auch alternative Einkaufsmöglichkeiten wie Discounter oder Online-Shops, um potenzielle Einsparungen zu erzielen.

 

Optimieren Sie Ihre Transportkosten:

Überprüfen Sie Ihre Transportkosten und prüfen Sie alternative Transportmöglichkeiten wie öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften oder Fahrradnutzung, um Benzin- und Parkkosten zu reduzieren.

5. Vorsorge treffen

 

Überdenken Sie Ihre Altersvorsorge- und Ruhestandspläne. Inflation kann die Kaufkraft Ihrer Ersparnisse im Laufe der Zeit verringern. Sie sollten Ihre langfristigen finanziellen Ziele und Strategien überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie ausreichend für den Ruhestand vorsorgen und mögliche Inflationseffekte berücksichtigen.

 

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um sich besser auf die Auswirkungen der Inflation vorzubereiten:

 

Überprüfen Sie Ihre Ruhestandsvorsorge:

Schauen Sie sich Ihre bestehenden Altersvorsorgekonten oder Rentenpläne an. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Anlagestrategie und passen Sie sie gegebenenfalls an, um potenzielle Inflationseffekte zu berücksichtigen. Betrachten Sie auch inflationsgeschützte Wertpapiere oder Fonds als mögliche Ergänzung zu Ihrem Portfolio.

 

Steigern Sie Ihre Sparquote:

Erwägen Sie, Ihre Sparquote zu erhöhen, um mögliche Inflationseffekte auszugleichen. Je mehr Sie sparen, desto besser sind Sie in der Lage, Ihre Ersparnisse zu schützen und für den Ruhestand vorzusorgen.


Diversifizieren Sie Ihre Anlagen:

Verteilen Sie Ihre Investitionen über verschiedene Anlageklassen und Märkte, um das Risiko zu streuen und potenzielle Inflationseffekte abzufedern. Konsultieren Sie dabei einen Finanzberater, der Ihnen bei der Auswahl geeigneter Anlagen und einer angemessenen Diversifikation helfen kann.


Berücksichtigen Sie langfristige Anlagen:

In Zeiten der Inflation können langfristige Anlagen wie Aktien oder Immobilien dazu beitragen, den Wert Ihrer Investitionen langfristig zu schützen und potenzielle Inflationseffekte auszugleichen. Beachten Sie jedoch, dass diese Anlagen mit Risiken verbunden sind und eine sorgfältige Analyse und Auswahl erfordern.

 

Überdenken Sie Ihre Rentenpläne:

Wenn Sie noch nicht im Ruhestand sind, überprüfen Sie Ihre Rentenpläne und überlegen Sie, wie Sie mögliche Inflationseffekte berücksichtigen können. Möglicherweise können Sie Ihre Rentenbeiträge erhöhen oder alternative Vorsorgeoptionen wie eine private Rentenversicherung in Betracht ziehen.

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Fazit

 

Die Experten der EZB gehen davon aus, dass sich die Inflationsrate in den kommenden Jahren wieder auf das angestrebte Ziel von 2% entwickeln wird. Für die Zukunft werden folgende Inflationsraten prognostiziert:

 

  • 5,8 % für 2023
  • 3,5 % für 2024
  • 2,5 % für 2025

 

Die weitere mögliche Entwicklung der Inflation in Deutschland und im Euroraum ist abhängig von zahlreichen wirtschaftlichen und geopolitischen Faktoren:

 

Anhaltende Auswirkungen der Geld- und Fiskalpolitik:

Wenn die expansive Geld- und Fiskalpolitik fortgesetzt wird, könnten die Geldmenge und die Staatsausgaben weiterhin steigen. Dies könnte zu einer erhöhten Inflation führen, insbesondere wenn das Wirtschaftswachstum an Dynamik gewinnt und die Nachfrage steigt.

 

Veränderungen im Verbraucherverhalten:

Infolge von Veränderungen im Verbraucherverhalten, z.B. einer erhöhten Nachfrage nach nachhaltigen Produkten oder einem verstärkten Fokus auf regionale Lieferketten, könnten sich die Preise für bestimmte Waren und Dienstleistungen ändern. Diese Veränderungen könnten sich auf die Gesamtpreise auswirken und somit die Inflation beeinflussen.

 

Technologische Disruption:

Technologische Fortschritte wie die zunehmende Automatisierung, künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie könnten zu Effizienzgewinnen und Kostensenkungen in vielen Wirtschaftsbereichen führen. Dies könnte dazu beitragen, die Inflation unter Kontrolle zu halten, da niedrigere Produktionskosten zu stabilen oder sinkenden Preisen führen können.

 

Änderungen in der Geldpolitik:

Die EZB wird auch künftig regelmäßig ihre Geldpolitik anpassen, um auf die Inflation zu reagieren. Wenn die Inflation steigt, könnten sie ihre Leitzinsen erhöhen, um das Wachstum zu dämpfen und die Inflation einzudämmen. Umgekehrt könnten sie die Geldpolitik lockern, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und Deflationsgefahren entgegenzuwirken.

 

Globale wirtschaftliche Entwicklungen:

Die wirtschaftlichen Entwicklungen in verschiedenen Ländern und Regionen können sich gegenseitig beeinflussen. Zum Beispiel könnten Veränderungen in den Handelsbeziehungen oder wirtschaftlichen Integrationen Auswirkungen auf die Preise von importierten Gütern und Dienstleistungen haben, was sich wiederum auf die Inflation auswirkt.

 

Die Zukunft der Inflation hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die sich gegenseitig beeinflussen. Eine sorgfältige Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklungen, eine Anpassung der Anlagestrategien und regelmäßige Konsultationen mit Fachleuten hilft Anlegern dabei, sich auf mögliche zukünftige Entwicklungen vorzubereiten und angemessen darauf zu reagieren.


Heino Zießnitz

Heino Zießnitz

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