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Autor: Thomas B. · Zuletzt aktualisiert: 24.08.23
Wirtschaft Finanzen Politik Nachhaltigkeit · 6 Min. Lesedauer
Solarparks spielen heute eine wichtige Rolle in der unabhängigen Energieversorgung von Kommunen, Gemeinden und Ländern. Solarkraftwerke können eine umweltfreundliche und hochrentable Investition sein. Aufgrund ihres modularen Aufbaus lassen sie sich flexibel an geografische und infrastrukturelle Gegebenheiten anpassen und sind äußerst wartungsarm. Solarkraftwerke produzieren heute in vielen Regionen der Welt grünen Strom zu wettbewerbsfähigen Tarifen und können Privatpersonen und Unternehmern steuerliche Vorteile beim Investieren einbringen.
Als Solarpark bezeichnet man im Allgemeinen eine Photovoltaik-Freiflächenanlage, die nicht auf oder an einem Gebäude, sondern auf einer freien Fläche aufgestellt ist und mit einer Unterkonstruktion zur Sonne ausgerichtet ist.
Bevor wir mit den grundlegenden Schritten anfangen, die man bei einer Investition in einen Solarpark beachten sollte, betrachten wir die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten. Entweder beteiligt man sich als Investor an einem bestehenden oder bereits laufenden Solarpark, um hervorragende Renditen zu erzielen, oder man investiert als Großinvestor in einen eigenen Solarpark, um den Strom zu verkaufen. Ein eigener Solarpark macht aber erst ab einer großen Summe Sinn. Die Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland gleicht den Preisunterschied von Solarstrom an der Strombörse aus und macht den Solarstrom konkurrenzfähiger. Um seinen Strom an der Strombörse anzubieten, ist vergleichsweise großer Solarpark nötig.
Die Börse bietet die Möglichkeit über Indizes, börsengehandelte Fonds und Aktien von Unternehmen, die sich mit der erneuerbaren Energieform beschäftigen, indirekt in Solarpark zu investieren. Verschiedene Vermögensverwaltungsgesellschaften haben begonnen, ETFs mit Schwerpunkt Solarenergie anzubieten. Die Begeisterung für Solar Aktien hat 2007 ihren Höhepunkt erreicht und erlebte in den ersten beiden Jahren der COVID-19-Pandemie (2020 und 2021) einen erneuten Aufschwung durch staatliche Anreize. Ob Solar Aktien im Jahr 2023 noch eine gute Investition sind, können Sie hier nachlesen.
Kleine Beträge ab 1000 Euro können in Fonds von größeren Projekten investiert werden und bieten eine Rendite von 3 Prozent pro Jahr oder mehr. Die Verträge haben in der Regel eine lange Laufzeit und der Cashflow, den die Solarfarm generiert, ist an die Inflation gebunden, da sich der Strompreis an die Inflation anpasst. Ein Solarpark Investment in einer sonnenreichen, äquatornahen Region verspricht eine kontinuierliche Rendite, als ein wetterabhängiger Standort wie z.B. Deutschland. Dafür ist der Strompreis in den sonnenreichen Regionen meistens niedriger. Die regionalen Unterschiede und Risiken spiegeln sich in der Rendite wider. Neben regionalen Unterscheiden gibt es weitere wichtige Schritte, die man bei einer Investition in einen Solarpark beachten sollte.
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Minimaler Betrag | 50.000 € | 2.000 € | 50 € | 10 € |
Rendite | 5 - 20 % | 4 - 10 % | 4 - 10 % | ~7 % historisch |
Laufzeit | ~35 Jahre Haltbarkeit | ~5 - 10 Jahre | ~2 - 5 Jahre | freie Wahl |
Geeignet für | Unternehmer, Selbstständige | Risikofreudige Anleger | Privatpersonen | Alle |
Als Besitzer eines Solarparks hat man ein geringeres Risiko, da man mit eigenen Entscheidungen sein Kapital unabhängiger schützen kann, vorausgesetzt man weiß, was man tut. Als Investor in Fonds oder über Crowdinvesting ist man immer von den verantwortlichen Managern abhängig. Da das Kapital über die Laufzeit fest gebunden ist, besteht ein hohes Risiko durch äußere Einflüsse. Die Rendite ist bei den meisten Produkten festgelegt und wird in jedem Fall gezahlt und man erhält in besonders guten Jahren sogar einen Bonus. Einzelaktien sind besonders risikoreich, da die Branche ständig im Wandel ist.
Bevor Sie in einen Solarpark investieren, müssen Sie sich über einige Dinge klar werden, um das Risiko und die Rendite abzuschätzen. Je nach Investitionsbetrag sollte man unterschiedlichen Aufwand vor einer Investition betreiben.
Die Solarbranche hat in den letzten 10 Jahren ein rasantes Wachstum erlebt und wird voraussichtlich weiter wachsen, da Fossile Energieträger knapper werden und in immer mehr Regionen durch die Politik z.B. durch CO₂-Ziele sanktioniert werden.
Indirekte Investments in Fotovoltaik setzten auf die Unternehmen und Hersteller hinter den Solarparks. Eine indirekte Investition in Solarparks ist mit den folgenden Anlagen möglich:
Die indirekten Investitionen sind schon ab sehr kleinen Beträgen von unter 100 € pro Investition möglich, z.B. mit einem regelmäßigen ETF-Sparplan. Investition in einzelne Aktien haben das höchste Risiko, bieten dafür auch die besten Chancen auf Wachstum. Aktien, Fonds, ETFs und Indexfonds sind über einen Broker handelbar.
Einige kleinere Unternehmen bieten auch Beteiligungen an, dabei sollte man immer vorsichtig sein, wieso dieses Unternehmen in der Öffentlichkeit nach Kapital sucht und nicht bei Banken. Offene Solarfonds sind eine Sammlung von mehreren Unternehmen und werden in der Regel von einem Fondsmanager verwaltet. Offene Solarfonds können im Gegensatz zu geschlossenen Fonds an der Börse gehandelt werden. Damit hat man täglich die Möglichkeit, seine Investition wieder in Geld umzuwandeln.
Direkte Investments in Solarparks kaufen Teile eines bestehenden Solarparks oder sammeln Kapital für den Bau von neuen Solarparks oder Solaranlagen für Gebäude.
Das Kapital für einen Solarpark wird vor dem Bau durch verschiedene Optionen beschafft. Das geschieht in dem Platzierungszeitraum oder auch Zeichnungsphase genannt. Allgemein muss man die Entscheidung treffen, ob man mehr Liquidität möchte oder mehr Rendite.
Geschlossene Fonds und Beteiligungen binden das Kapital für einen festen Zeitraum und bieten den Anlegern monatliche oder jährliche Rendite. Laufzeit 2-30 Jahre, meistens ab 5 Jahren Laufzeit und ab 1.000 € bis 15.000 € möglich. Das angelegte Kapital bekommt man erst am Ende der Laufzeit wieder und im Kleingedruckten könnte man vertraglich zu einer Nachzahlung gezwungen werden, sollte die Anlage Probleme haben. Bei unternehmerischen Direktbeteiligungen besteht zudem das Risiko des Totalverlusts. Daher bieten geschlossene Fonds oder Beteiligungen in der Regel eine höhere Rendite. Investoren ärgern sich häufig über gestrichene, staatliche Subventionen oder „unvorhersehbare“ Reparaturkosten.
Impact Fonds sind auf maximale Nachhaltigkeit in den ESG-Aspekten Environment (Umwelt), Social (Sozialem) und Governance (Unternehmensführung) ausgerichtet, um dabei noch eine Rendite (3-4 %) für die Anleger zu erzielen. Anders als bei klassischen ESG-Fonds werden bei Impact Fonds die Zielsetzung, Messbarkeit und Transparenz des eingesetzten Kapitals besser an die Anleger kommuniziert. In Europa hat die EU im Jahr 2015 dafür ELTIF (European Long Term Investment Funds) als Fondskategorie eingeführt.
Crowdinvesting ist für Kleinanleger ab ca. 100 bis 250 € geeignet und bietet meistens eine Rendite von 4 % oder mehr bei einer Laufzeit von 5 Jahren oder länger. Eine Vielzahl von Anlegern sammelt auf einer Online-Plattform Geld für den Bau eines Solarparks. Bei vielen Projekten ist die angesetzte Rendite vergleichsweise hoch. Das Risiko ist höher als bei vielen Fonds, da man in der Regel kein Mitspracherecht hat und im Fall einer Insolvenz als letzter bedient wird.
Bei kleineren Summen sollte eine Seriositätsprüfung des Anbieters ausreichen. Bei größeren Summen sollte man den Standort prüfen, Deckungskonzept der Versicherung (z.B. Brandschaden) und die Rendite/Auszahlung bei weniger Einnahmen durch äußere Umstände (Strompreis, Sonnenstunden etc).
Entscheidet man sich für eine indirekte Investition, muss man nur den Fond oder die Aktie kaufen und kann diesen jederzeit wieder verkaufen. Man hat die Kontrolle über sein Geld, dafür aber keine Kontrolle, wo das Geld investiert wird. Die weiteren Schritte gelten nur für direkte Investitionen in Solarparks. Entsprechend der geplanten Investitionssumme, sollte man auch eine entsprechende Recherche durchführen. Bei kleineren Summen sollte eine Seriositätsprüfung des Anbieters ausreichen. Bei Investitionen im Ausland stellt der Wechselkurs zur heimischen Währung ein weiteres Risiko dar.
Hat man sich für eine Anlageform entschieden, sollte der nächste Schritt die Wahl des Standorts für einen Solarpark sein. Die geografische Lage bestimmt die Intensität der Sonneneinstrahlung und damit die Produktion des Solarparks. Wie schon zuvor beschrieben, hat Deutschland z.B. deutlich weniger Sonne als Spanien oder Afrika, bietet dafür aber einen höheren Strompreis als Vergütung. Dazu kommen politische Entscheidungen, die den Strompreis subventionieren können und damit die Rentabilität des Solarparks stark beeinflussen können. Generell kann man davon ausgehen, dass ein neues Gesetz nicht direkt nach einem anderen erlassen wird. Wird der Strompreis in einem Land schon seit 10 Jahren subventioniert, ist es also viel wahrscheinlicher, dass diese Subvention bald wegfallen könnte.
Natürlich sollte der Anbieter und Manager des Solarparks diese Dinge überprüft haben. In Deutschland und Europa sorgen Subventionen für einen guten Strompreis für das Einspeisen in das Stromnetz. In Afrika, Asien oder den USA kann dies anders sein und ein wichtiger Stromabnehmer in der Region wegfallen. Man sollte zumindest prüfen, ob Industrie oder Wohngebiete in der Nähe sind und wie viel Konkurrenz geplant ist. Das Stromnetz in Deutschland ist gut ausgebaut, jedoch sind kaum Möglichkeiten vorhanden, um überschüssigen Strom zu speichern. Daher werden Windkraftanlagen häufig angehalten und der Strompreis ist an sonnigen und windigen Tagen im Keller. Sollten Subventionen wegfallen, schmälert sich die Rendite ohne Speichermöglichkeiten erheblich im Sommer. Nordafrika könnte in Zukunft interessant werden, wenn die Infrastruktur so weit ausgebaut ist, dass der Strom problemlos nach Europa gelangt. Die hybride Nutzung von Photovoltaik auf Ackerflächen oder Viehnutzung kann in heißen Regionen wie Afrika Vorteile bieten.
Neben dem Investitionskapital und der Standortwahl für einen Solarpark ist der Anbieter der nächste wichtige Punkt. Sowohl beim Crowdinvesting, als auch bei geschlossenen Fonds oder Beteiligungen, organisiert eine Gruppe oder eine Einzelperson den Bau und die Planung des Solarparks.
Die meisten Anbieter geben an, was im Schadensfall durch eine Versicherung abgedeckt ist. Die häufigsten Schadensfälle entstehen durch Wetter oder Feuer. Dazu sollte vertraglich festgehalten sein, mit viel Kapital der Anleger im Fall von Totalverlust haftet. Die Nachschusspflicht sieht vor, dass Investoren zusätzliches Kapital investieren müssen, wenn das Projekt Probleme hat und z.B. Geld für eine Reparatur benötigt oder in neue Technologie investiert wird. Dabei hat man meistens kein Mitspracherecht.
Lieferprobleme können die Rendite in den ersten Jahren verringern, wenn sich dadurch der Bau verzögert. Aufgrund der hohen Nachfrage gab es in der Vergangenheit Engpässe für einzelne Komponenten wie Transistoren, aber auch für Silizium selbst. Manche Anbieter bieten trotzdem eine feste Rendite an, unabhängig von äußeren Einflüssen. Fremdkapital ist immer ein gutes Zeichen für ein erfolgreiches Projekt. Viele Projekte beschaffen sich durch Fonds nur kleinere Teile des Gesamtvolumens.
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Es immer wichtig, auf Referenzen des Anbieters zu schauen und eine Seriositätsprüfung durchzuführen. Zum Beispiel Nachrichten über den Anbieter verfolgen, ein persönliches Gespräch oder schriftlichen Kontakt suchen. Zusätzlich kann man sich mit anderen Investoren auf Online-Plattformen austauschen, Freunde nach einer Meinung fragen oder mit einem Berater seiner Bank darüber sprechen.
Ein paar Informationen über ein seröses Unternehmen sollten leicht einsehbar sein. Der Name des Geschäftsführers, der Sitz der Firma und eventuell auch die Anzahl der Mitarbeiter. Je nach Unternehmensform (z.B. AG, GmbH, UG ...) sind unterschiedlich viele Informationen öffentlich einsehbar. Es sollten Referenzen zu bestehenden oder bereits abgeschlossenen Projekten verfügbar sein. Hat der Anbieter bereits einen Solarpark oder etwas Ähnliches realisiert, sollten sich darüber ganz einfach Informationen im Internet finden lassen. Entsteht der Eindruck, die Informationen über ein altes Projekt werden aktiv zurückgehalten, sollte man vorsichtig sein.
Bei größeren Investitionen kann es Sinn machen, eine externe Firma mit einem Background Check zu beauftragen. Die spezialisierten Unternehmen oder Anwälte machen diese Überprüfungen sehr gründlich, kosten dafür aber auch ihren Preis. Als Privatperson kann man ebenfalls die Hintergrundprüfung durchzuführen, aber seien Sie sich bewusst, dass dies ein zeitaufwändiger, mühsamer Prozess ist, der Wochen und sogar Monate in Anspruch nehmen kann. Besonders Anfragen bei den Behörden können teilweise sehr lange dauern. Die geschulten Ermittler haben meistens eigene Datenbanken oder Kontakte, um den Background Check schneller durchzuführen.
Abschließend sollte nochmal alles überprüft werden. Nachdem man sich mit einem Projekt tiefer beschäftigt hat, sollte man noch einmal rückwirkend alles betrachten.
Viele private Investoren nutzen das Potenzial von einer Investition in einen Solarpark bereits und zeigen beispielhaft, wie man in einen Solarpark und erneuerbare Energie investieren kann. Der Hamburger Unternehmer Jörn Reinecke verfügt über das nötige Kleingeld für das Geschäft mit erneuerbaren Energien. Vor einem Jahr gründete er die Firma Green Fox Energy und plant Investitionen von einer Milliarde Euro in Photovoltaik-, Windenergie- und Speicheranlagen über die nächsten vier Jahre.
Green Fox Energy erfreut sich über die langjährige Erfahrung von Reinecke, da er als Großaktionär an mehreren teils börsennotierten Photovoltaikfirmen mit internationaler Ausrichtung bereits das nötige Wissen für noch größere Projekte sammeln konnte. „Mein Engagement bei Green Fox Energy ergänzt mein bisheriges unternehmerisches Engagement perfekt und passt in die Zeit“, erklärte Reinecke.
Der Private Investor aus Hamburg hat das Potenzial für spanischen Strom nahe dem Äquator erkannt und möchte in entsprechende Projekte investieren. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt ein Zusammenschloss aus britischen Privatinvestoren mit vier 3.800 km langem Stromkabeln quer durch den Atlantik von der Wüste in Afrika nach England.
Pro Hektar (10.000 m²) und Jahr erzeugt eine Photovoltaik Freilandanlage 400.000 bis 500.000 Kilowattstunden Strom, während ein 4-Personen-Haushalt im Durchschnitt 4.000 kWh/Jahr verbraucht. Ein Hektar kann also rechnerisch 100 Haushalte mit Strom versorgen, dabei muss man beachten, ob der Strom zwischengespeichert werden kann. Mit einer Nutzungsdauer von 30 bis 40 Jahren sind Freiflächenanlagen sehr langlebig. Neben den Solarpaneelen muss etwas Fläche für Infrastruktur und Umspannwerke eingeplant werden.
Einige Länder haben Standorte für Solarparks bereits gesetzlich festgelegt. In Deutschland wurde zum Ausbau der erneuerbaren Energien im EEG die folgenden Flächen freigegeben:
Ein Solarpark besteht aus Hunderttausenden von Solarmodulen, die Energie von der Sonne aufnehmen, elektrischen Strom erzeugen und diesen über Hochspannungsleitungen weiterleiten. Der Strom wird über ein Umspannwerk in Hochspannung umgewandelt und wird dann in das Stromnetz eingespeist.
Die Reinigung der Anlage ist wichtig, damit die Effizienz der Solarmodule aufrechterhalten werden kann. Oft werden solarbetriebene Roboter für die Reinigung der Paneele eingesetzt.
Es ist auch wichtig, die Kapitalrendite (Return on Investment - ROI) eines Solarparks zu berücksichtigen. Die durchschnittliche Kapitalrendite für einen herkömmlichen Solarpark liegt zwischen 10 und 20 %. Die meisten Solarfarmen amortisieren ihr System innerhalb von fünf bis zehn Jahren und haben danach mindestens 30 Jahre lang kostenlosen Strom.
Die Kosten für Solarmodule, die Investition in Land und andere Faktoren, die zur Gründung einer Solarfarm gehören, können auf den ersten Blick wie eine Menge Gemeinkosten erscheinen. Solarprojekte sind eine langfristige Investition mit dem Potenzial für solide Gewinne. Nach der Anfangsinvestition bieten Solarparks über Jahre hinweg wiederkehrende Einnahmen ohne Nennenswerte Kosten.
In der aktuellen Energiekrise wird Strom zu so hohen Preisen gehandelt wie noch nie. Die Ökostromerzeuger profitieren massiv von den hohen Preisen, da ihre Produktionskosten unverändert bleiben. Es gibt jedoch eine politische Diskussion, ob es eine Sonderregelung für den Vertrieb von Ökostrom an den Endverbraucher gibt.
Die Freiflächenfotovoltaik wird auf offenen Flächen am Boden montiert, wobei es Hybrid-Modell gibt, damit die Fläche noch landwirtschaftlich oder industriell genutzt werden kann oder der Verkehr nicht eingeschränkt wird. Wenn ein Gebäude mit Solarpaneelen ausgestattet wird, gilt das nicht als klassischer Solarpark. Neuere Ansätze versuchen Solarzellen zum Beispiel in der Straße oder den Gehwegen zu installieren.
Neue Photovoltaikmodule können ohne besonders seltene Erden oder Giftstoffe hergestellt werden und haben eine gute Umweltbilanz. Die Technologie zum Recyceln von PV-Elementen existiert, wird jedoch noch nicht im großen Maßstab eingesetzt. Für 2030 und danach erwarten Experten mehr als 1 Million ausrangierter PV-Module. Heute wird hauptsächlich der Aluminiumrahmen und die Kupferkabel recycelt. Eine Reihe von Dünnschichtzellen benötigt Schwermetalle bei der Herstellung, diese werden aber nur sehr selten in Solarparks verwendet. Dünnschichtzellen werden meistens eingesetzt, um Gewicht einzusparen, z.B. aus Dächern.
Um die Energiewende und Unabhängigkeit zu erreichen, reicht mit der aktuellen Effizienz von Solarmodulen die Fläche auf den Dächern in Deutschland nicht aus, um genügend Strom zu erzeugen. Dennoch sind Solarmodule auf Dächern immer sinnvoll, um den Strom lokaler zu erzeugen.
Thomas B.
Redakteur
Master-Student im Fach Physik mit besonderem Interesse an Technik- und Finanzthemen.
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