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Kurzfristige Geldanlage: sinnvoll oder Glücksspiel?

Autor: Felix Wolf · Zuletzt aktualisiert: 14.03.23

Wirtschaft Finanzen Börse/Aktien · 6 Min. Lesedauer

Kurzfristige Geldanlage: sinnvoll oder Glücksspiel? - Titelbild

Beim Thema Geldanlage denken die meisten automatisch an  langfristige und nachhaltige Strategien. Doch kann auch mit einer kurzfristigen Geldanlage eine hohe Rendite erzielt werden? Die Antwort aud diese Frage und mögliche kurzfristige Geldanlagen erfahren Sie hier.

Was sind kurzfristige Geldanlagen?

 

Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff "kurzfristige Geldanlagen" auf Investments mit einer Fälligkeit von weniger als einem Jahr. In den meisten Fällen bezieht er sich jedoch nicht nur auf Finanzanlagen mit kurzen Laufzeiten (z. B. Termingelder, kurzfristige Anleihen usw.), sondern auch auf Anlageformen, die relativ spontan liquidiert oder verkauft werden können (z. B. ETFs, Aktien usw.). Wie bei allen anderen Anlagemöglichkeiten gilt auch bei einer kurzfristigen Geldanlage: Je höher das Risiko, desto höher die erwartete Rendite und umgekehrt.

Auch bei kurzfristigen Geldanlagen gilt: Je höher das Risiko, desto höher die erwartete Rendite
Auch bei kurzfristigen Geldanlagen gilt: Je höher das Risiko, desto höher die erwartete Rendite

ETFs als kurzfristige Geldanlage?

 

ETFs, Exchange Traded Funds, sind Fonds, die exklusiv an der Börse gehandelt werden. Bei den meisten ETFs handelt es sich um börsengehandelte Investmentfonds, die in ihrer Struktur anteilig einen Börsenindex abbilden. Ihr Management ist in der Regel passiv. Die geringen Eingriffe halten die Verwaltungskosten niedrig, was ETFs für kurzfristige Geldanlagen lukrativ macht. Bei ETFs sind Aktien-ETFs jedoch nicht für kurzfristige Geldanlagen geeignet. In diesem Fall sollte man auf Anleihen-ETFs zurückgreifen, da ihr Wert nicht so stark schwankt wie der von Aktien-ETFs. So wird Risiko Verlust zu machen minimiert.

Daytrading = Glücksspiel?

 

Daytrading ist die Spekulation auf Kursveränderungen im Laufe eines Tages. Da echte Wertpapierkäufe für diesen extrem kurzen Anlagezeitraum kaum lohnend sind, werden meist Derivate wie Optionsscheine, Hebelzertifikate oder CFDs gehandelt. Daytrading ist jedoch sehr riskant und sollte nur von sehr erfahrenen Anlegern praktiziert werden. Das liegt beispielsweise daran, dass die Kursentwicklung innerhalb eines Tages von speziellen Faktoren beeinflusst wird, die einem Laien kaum bekannt sein dürften. Daher ist das Risiko eines Totalverlustes bei diesen Wertpapieren extrem hoch. Professionelles Daytrading ist ohne intensive und zeitintensive Marktanalysen nicht möglich und grenzt an Glücksspiel. Damit ist Daytrading für die meisten nicht als kurzfristige Geldanlage zu empfehlen.

Was sind CFDs?

Ein Differenzkontrakt (CFD) ist ein Vertrag zwischen einem Käufer und einem Verkäufer, in dem festgelegt ist, dass der Käufer dem Verkäufer die Differenz zwischen dem aktuellen Wert eines Vermögenswerts und seinem Wert zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zu zahlen hat. CFDs bieten Händlern und Anlegern die Möglichkeit, von Kursbewegungen zu profitieren, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen. Der Wert eines CFD-Kontrakts berücksichtigt nicht den zugrundeliegenden Wertdes Vermögenswerts, sondern nur die Kursveränderung zwischen dem Einstieg und dem Ausstieg aus dem Handel.

Kryptowährung als risikoreiche Alternative

 

Kryptowährungen sind digitale Währungen, die ebenso wie ein Wertpapier im Preis steigen und fallen können. Auch sie haben daher einen volatilen Charakter und sind mit einem Risiko verbunden. Spätestens seit dem Bitcoin-Boom zu Beginn des letzten Jahrzehnts sind zahlreiche neue Kryptowährungen auf den Markt gekommen. Die Anleger haben also die freie Wahl. Aufgrund der möglichen Wertsteigerungen können Kryptowährungen eine kurzfristige Geldanlage mit hohen Renditen darstellen. Genauso schnell kann es aber auch in die andere Richtung gehen und es kann zu großen Verlusten kommen. 


Felix Wolf

Felix Wolf

Redakteur

Master-Student der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Ökonometrie, Finanzen und Wirtschaftspolitik.

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