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Private Equity - was ist das?

Autor: Felix Wolf · Zuletzt aktualisiert: 10.11.22

WirtschaftFinanzen · 5 Min. Lesedauer

Private Equity - was ist das? - Titelbild

Das Wort "Private Equity" wird mit "privates Beteiligungskapital" im deutschen übersetzt. Dieser Begriff bezieht sich auf Investitionen in Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind. Die Assetklasse ist vor allem für professionelle Anleger relevant und für Privatanleger in der Regel kaum oder gar nicht erreichbar. Wir erklären Ihnen alle wichtigen Informationen darüber, wie Private Equity funktioniert und welche Chancen und Risiken existieren.

Akteure im Private Equity Geschäft

 

Private Equity bezieht sich auf Investments in Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind. Private Equity ist somit das nicht börsennotierte Pendant zu herkömmlichen Aktien, die ebenfalls eine Kapitalbeteiligung an einem Unternehmen darstellen. Spezialisierte Private-Equity-Fonds haben sich als der interessanteste Zugang zu solchen Anlagen herauskristallisiert, was üblicherweise mit dem Begriff Private Equity gemeint ist. Der Prozess einer solchen Investition bis hin zur Auszahlung der Dividende vollzieht sich in mehreren Phasen. Private-Equity-Anleger benötigen hinreichende Fachkompetenz und Erfahrung, um das mit einer Private-Equity-Investition verbundene Risiko korrekt beurteilen zu können. Darüber hinaus sind die Minimalbeträge für die Zeichnung von Private-Equity-Fonds oft sehr hoch und liegen in der Regel mindestens im zweistelligen Millionenbereich. Folglich ist Private Equity stark in den Portfolios großer institutioneller Anleger oder vermögender Privatpersonen vertreten.

Im Private Equity Bereich fließt viel Geld
Im Private Equity Bereich fließt viel Geld

Unterschiede zum Venture Capital

 

Risikokapitalgeber investieren in Start-ups in einem frühen Stadium der Unternehmensentwicklung und stellen den Unternehmensgründern Geld zur Verfügung. Anders als Private-Equity-Investoren versuchen sie in der Regel nicht, eine Mehrheitsbeteiligung zu erwerben, sondern investieren in mehreren Investitionsrunden gemeinsam mit anderen Risikokapitalfonds in die Zielunternehmen. Da es sich um Neugründungen ohne bewährtes Geschäftsmodell dreht, ist Risikokapital wesentlich riskanter als Wachstums- oder Übernahmestrategien, ermöglicht aber auch besonders hohe Renditen. "Die Venture-Capital-Fonds haben das Ziel, die Anteile nach erfolgreicher Geschäftsentwicklung mit Gewinn weiterzuverkaufen. In der Regel dauert diese Entwicklung sieben bis zehn Jahre," betont Jörn Reinecke, CEO der MAGNA Real Estate AG. MAGNA verfügt über einen umfassenden Track Record von Immobilienprojekten und -transaktionen mit einem Volumen von rund drei Milliarden Euro. Nicht ungewöhnlich ist, dass die Unternehmen nach der Ausweitung an Private-Equity-Fonds verkauft werden und weiteres Expansionskapital erhalten, wenn sich das Geschäftsmodell bewährt hat und sie stabile Zahlungsströme zu verzeichnen haben.

Jörn Reinecke CEO MAGNA Real Estate AG

Venture-Capital-Fonds haben das Ziel, die Anteile nach erfolgreicher Geschäftsentwicklung mit Gewinn weiterzuverkaufen. In der Regel dauert diese Entwicklung sieben bis zehn Jahre.

CEO MAGNA Real Estate AG

Jörn Reinecke

Großer Vorteil von Private Equity

 

Eines der wichtigsten Merkmale von Private-Equity-Anlagen für Investoren wurde von der Branche selbst über viele Jahre hinweg aufgebaut: Private-Equity-Gesellschaften und die von ihnen initiierten Beteiligungsfonds erwirtschaften überdurchschnittlich hohe Renditen. Gegenüber allen anderen Anlageformen lagen die durchschnittlichen Erträge im Private-Equity-Sektor in den letzten Jahren und Dekaden immer um mindestens 3 Prozentpunkte darüber! Grundlage dieses Erfolges ist, dass Private-Equity-Gesellschaften mit mittel- und langfristigen Zielvorgaben an die Zielgesellschaften herantreten und durch kurze Entscheidungsprozesse, hohe Offenheit und starkes Fachwissen zu hervorragenden Ergebnissen in unternehmerischen Restrukturierungs- und Entwicklungsprozessen verhelfen. Allerdings darf das Risiko einer PE-Investition nicht unter den Tisch gekehrt werden: Aufgrund des eingesetzten Eigenkapitals haftet der einzelne Investor im Falle einer negativen Geschäftsentwicklung mit seinem Investment. Dies ist ein weiterer Grund, warum PE-Investitionen erst ab bestimmten Investitionssummen in Frage kommen.


Felix Wolf

Felix Wolf

Redakteur

Master-Student der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Ökonometrie, Finanzen und Wirtschaftspolitik.

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